Zeitreise in die 1950er Jahre – Ausstellungseröffnung im Holthauser Museum

Schlagerkissen in allen Varianten

Schlagerkissen in allen Varianten


Wer kennt sie nicht, die Schlager und Evergreens der 1950er Jahre?! Aber wer kennt sie noch als Zierde in Form von gestickten Sofakissen?
Die Ausstellung „Liebe, Herz und Schmerz: Gestickte Sehnsucht auf dem Sofakissen“, die am vergangenen Sonntag im Holthauser Schieferbergbau- und Heimatmuseum eröffnet wurde, befasst sich genau mit diesem Thema.
Zu den Kissen gehören auch alte Schallplatten

Zu den Kissen gehören auch alte Schallplatten


Etwa 600 Schlagerkissen umfasst die Sammlung von Ursula Meyn-Scheck aus Wadersloh und sie alle erzählen aus den 50er Jahren.
Ob Fernweh, Reisen, Rosen, Seefahrt oder die Liebe – die Themen, die sich in den Schlagerkissen widerspiegeln, sind unterschiedlich. 180 Stücke sind in der laufenden Ausstellung zu bestaunen und mit netten Details und zeitgemäßen Accessoires fühlt man sich in die vergangene Zeit zurück versetzt.
Dr. Andrea Brockmann (rechts) im Gespräch mit Ursula Meyn-Scheck und Wolfgang Morisse

Dr. Andrea Brockmann (rechts) im Gespräch mit Ursula Meyn-Scheck und Wolfgang Morisse


„Schlagerkissen waren von 1950-1963 große Mode und die Ausstellung reflektiert den Zeitgeist“, erklärte Dr. Andrea Brockmann bei der Eröffnung.Schlagerkissen6
Viele Interessierte fühlten sich an die alten Zeiten erinnert, nicht zuletzt durch eine kurze Reise in die 50er, in die Kulturjournalist Wolfgang Morisse im Gespräch mit Dr. Brockmann und der Sammlerin Ursula Meyn-Scheck entführte. Abgerundet mit kleinen Spezialitäten aus dieser Zeit konnten die Gäste anschließend einen Rundgang durch die liebevoll geschmückten Räume machen. Zur guten Stimmung spielte dann der Sauerländer „Columbus“ altbekannte Schlager.Schlagerkissen7
Ein großer Dank galt der Sammlerin, die sich seit vielen Jahren für diese außergewöhnliche Modeerscheinung interessiert und einst ganz nach und nach mit dem Sammeln dieser Unikate begann.
Dr. Brockmann im Gespräch mit dem Niederländischen Radiomoderator Jan Canfferman

Dr. Brockmann im Gespräch mit dem Niederländischen Radiomoderator Jan Canfferman


Ein besonderer Gast war sicher auch Jan Canfferman aus den Niederlanden. Als Radiomoderator bei Radio Beverwijk beschäftigt er sich im Bürgerfunk in der Sendung „Jausen-Station“ unter anderem mit deutschen Schlagern.
Die Ausstellung ist zu den gewohnten Öffnungszeiten bis zum 17. Juli 2016 zu sehen.
Weitere Info unter www.museum-holthausen.de