ÉSMaticx

WOLL Sauerland ESMaticx

Fette Beats aus Attendorn

Locker flockig begrüßt mich Elisa Schulte alias ÉSMaticx an der Milchbar in Attendorn. Wir sind für ein Interview verabredet und ich will ein paar Infos aus ihr herauskitzeln, denn sie ist Debütantin. Nein, keine Hofdame, die in das gesellschaftliche Leben tritt. Sie ist Rapperin aus Attendorn und hat Ende Mai ihr erstes Album herausgebracht. „Ich wollte immer singen“, antwortet Elisa auf meine Frage, wie sie zum Rap kam. „Doch es wollte nicht so recht klappen. Da habe ich dann irgendwann angefangen zu rappen. Auch, weil Fabian Römer ein Idol für mich ist.“ Aus dieser Entscheidung sind dann nach und nach hörbare Songs geworden. Begonnen hat die Attendornerin mit der Musik Anfang 2010.
Schnell war der erste Song fertig und erschien auf YouTube. „Heute würde ich das nicht mehr so schnell posten. Man verbessert sich, vor allem im Vergleich zum Anfang. Das Internet vergisst aber nichts und du kannst auch nicht beeinflussen, wer was schreibt. Ich würde jedem empfehlen, der Bock hat Musik zu machen, dass er die ersten Ergebnisse zunächst von Freunden und Bekannten bewerten lässt. “

Vom Text zum Song

Die Texte zu ihren Songs schreibt sie selbst. Am meisten über die Liebe, in jeglicher Form. Schon lange wollte ÉSMaticx diese Songs zu einem Album zusammentragen. Als das Hip-Hop-Label Egoland auf sie aufmerksam wurde, war es dann endlich soweit. Sie fuhr nach Berlin und erstellte dort aus ihren bereits geschriebenen Songs und den Beats von Lucry, dem Berliner Rapper mit den kubanischen Wurzeln, die ersten Songs. Zu „Chin Chin“, drehte sie auch ein Video, das übrigens auf YouTube zu finden ist. Im Video mit dabei ist Liv Gold von Berlin Tag und Nacht.
Wer jetzt glaubt, dass die Musikerin den ganzen Tag nur Hip-Hop hört, hat weit gefehlt! Der gehört zwar dazu, jedoch haben es ihr auch die 1980er- und 1990er-Jahre mit Aretha Franklin, The Pointer Sisters und den Vengaboys angetan. Genauso dringt Alternatives des Öfteren an ihre Ohren. Was mich zu der Frage brachte, was für sie ein Leben ohne Musik sei. „Ein Leben ohne Musik wäre echt schade, sehr leer und sehr traurig.“ Doch zum Glück ist es ja anders.

Wie in der Musik, so in der Liebe

Nicht nur musikalisch läuft es im Moment gut, sondern auch privat. Ihre Freundin wohnt in Bremen, viel Stoff also, für neue Texte. Dennoch lebt und arbeitet ÉSMaticx gerne im Sauerland. Großstädte findet sie auch okay, aber sie würde vermutlich die schöne Landschaft vermissen. „Ich mag es hier total gerne. Als ich im Winter nach elf Tagen aus Berlin zurückkam, kam ich in eine schöne, verschneite Landschaft. Ich schätze, was ich hier habe.“ Ansonsten vertreibt sich die Musikerin gerne die Zeit mit verschiedenen Spielen auf Retro-Consolen. Nintendo 64, Playstation 2, 3 und 4 hat sie zur Auswahl, da kommt so schnell keine Langeweile auf. Und dann ist sie ja auch musikalisch hier und da auf Auftritten unterwegs. Das hat sie schon öfter gemacht und sieht das Ganze recht locker. „Eine Stunde vor dem Konzert werde ich dann aber noch immer nervös. Aber wer das nicht wird, der ist sich seiner Sache auch zu sicher.“ Das glaube ich gerne. Dann bleibt jetzt nur noch eines: Abzuwarten, wann das nächste Album rauskommt.160217gs_esmaticx64
von D. Fischer [Text] und P. Heiland, Egoland Musik [Fotos]
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